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was passiert in der Fahrmannstrasse

Es gab einmal einen Edeka-Markt in der Fahrmannstraße. Die Einkaufsmöglichkeit für Zeller Bürger neben 3 Metzgern. Die Metzger schlossen und so war der Edeka-Markt auch noch der einzige Metzger in Zell. Für den Betreiber war der Markt mit 760 qm zu klein, und man sprach von einer Verdoppelung der Verkaufsfläche, in etwa 1300 qm, was man nachvollziehen kann. Man beschloss vor einiger Zeit mit Edeka handelseinig zu werden, damit ein neuer Markt in Zell entsteht, gleichzeitig beschloss man in Zell, dass dieser Platz auch die neue Mitte von Zell werden sollte.

Dem Gemeinderat wurde ein Plan vorgelegt, der einen Neubau vorsah, dessen Dachfläche in etwa mit Niveau der Hauptstraße abschloss. Auf diesem Dach sollten Parkplätze entstehen, die Edeka als Ersatz für die überlassene Fläche der Gemeinde den Bürgern zur Verfügung stellte. Es war auch ein Aufzug für den Parkplatz vorgesehen, damit die Bürger bequem zu den Geschäften des Rathausplatzes kommen konnten, insbesondere auch gehbehinderte Mitbürger.

 

Nun kann man schon die Fortschritte sehen. Was da entsteht, entspricht nicht mehr den ursprünglichen Plänen. Es wurden ja bekanntermaßen von Edeka immer wieder Änderungen eingereicht, die vom Gemeinderat auch abgesegnet wurden, aber kein Gemeinderat weiß, wie groß und mächtig dieser Bau sein wird. Auch Bürger, die die letzte Gemeinderatssitzung vor Baubeginn besuchten, in der die letzte Änderung (im wesentlichen nochmalige Höherstellung des Gesamtbauwerkes um 40 cm) bekamen keine Ansichten des dann gültigen Bauwerkes.

 

Das einzige, was die Bürger bewundern können, ist das Bild, das Edeka aufgestellt hat.Obwohl Edeka ja bekanntlich alle Bäume gefällt hat, erweckt sie jetzt wieder einen zum Leben. Warum? weil der Bürger nicht sehen soll, dass der Aufzug nicht verwirklicht wird!

 

Wenn man mit den einem Laien zur Verfügung stehenden Mitteln jetzt den Baukörper, für den das Fundament vorbereitet wird, schätzt, so wird ein Baukörper von ca. 3000 qm Fläche entstehen, also mit Sicherheit eine Verkaufsfläche von mindestens 2500 qm.

Für eine derartige Größe, die nicht nur für Zell und die nähere Umgebung ausreicht, sondern die Lücke zwischen Zellingen und Würzburg schließen soll. Entsprechend müssen natürlich Parkplätze zur Verfügung stehen.

 

Wo bleibt da noch Platz für eine "Neue Mitte" Zell, die zum Verweilen einladen soll? Vielleicht zwischen den parkenden Autos Bänke zum Verweilen aufstellen?!

 

Diese verfahrene Situation ist scheinbar auch nicht für Planer einfach. Da ist Phantasie gefragt. Aber viel schlimmer als bisher kann es nicht mehr werden:

 

 

Das ist der Anblick, den Besucher und die Bürger von Zell bei der Einfahrt in ihren Heimatort in Zukunft genießen können. Zu den schönen Containern muß man sich nur den hoch herausragenden großen Klotz des neuen Edekamarktes vorstellen. Das hat natürlich auch Vorteile. Die aus den umliegenden Orten einkaufenden Bürger sehen gleich, dass hier auch der zentrale Wertstoffhof ist. Gut, er ist nicht so modern, dass die Container versenkt sind, wie in vielen anderen Wertstoffhöfen. Aber ein bißchen Sport beim Entsorgen nach dem Einkaufen tut gut.

 

Wenn man genau hinschaut, während man an der Ampel wartet, sieht man den Heiligen Laurentius deutlich den Kopf schütteln. Seinen Segen gibt er dazu nicht!

 

Warum ist das ganze so bedenklich? Es wird sich nicht mehr viel ändern lassen. Das Gewerbegebiet, in dem Wertstoffhof und vielleicht sogar Feuerwehr problemlos untergebracht werden könnte wird für Minigrundstücke geopfert. Vielleicht auch schon eine geheime Absprache mit Edeka, damit Kunden in nächster Nähe aquiriert werden können.

 

Eigentlich müßte ein Aufschrei durch Zell und den Gmeinderat gehen. Bürger wehrt Euch!